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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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SY: Von der Flüssigkeit zum Glas

SY 3: Von der Flüssigkeit zum Glas III

SY 3.1: Poster

Donnerstag, 20. März 1997, 15:00–19:00, Aula

Sensitivierte Lumineszenz in seltenerddotierten Weichgläsern — •W. Bauhofer, J. Seekamp, D. Rüter und J. Niemann — AB Materialien der Mikroelektronik, TU Hamburg–Harburg, 21071 Hamburg

Die Lumineszenzeigenschaften von Tb3+- und Eu3+-dotierten Weich -
gläsern werden untersucht. Dabei ist in Borat- und Phosphatgläsern auf Zinkoxidbasis stets eine starke Sensitivierung der Lumineszenz bei Anregung mit harter UV-Strahlung feststellbar [1]. Die große effektive Reichweite der Sensitivierung erlaubt sehr geringe Konzentrationen der teuren Aktivatordotierung von weniger als 1019 cm −3, wodurch diese Gläser auch als Bulkmaterial interessant werden. Die zinkbasierten Gläser haben eine ausgeprägte Neigung zur Rekristallisation. Mehrere Hinweise sprechen dafür, daß die Sensitivierung durch solche Kristallite erfolgt:
1. Atomare Sensitiser haben eine (geometrisch) wesentlich geringere Reichweite und erfordern deshalb höhere Aktivatorkonzentrationen.
2. Durch Zulegieren von elektronisch neutralen CaO läßt sich die Rekristallisationsneigung gut unterdrücken, gleichzeitig wird die Lumineszenz ausgelöscht.
3. Pulveraufnahmen von Zinkboratglas offenbaren quantitative Anteile von kristallinen Material, es handelt sich also um eine Glaskeramik.

[1] D. Rüter and W. Bauhofer, Appl. Phys. Lett. 69, 892, 1996

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