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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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SY: Von der Flüssigkeit zum Glas

SY VII: HV VII

SY VII.1: Hauptvortrag

Mittwoch, 19. März 1997, 17:30–18:00, S 8

Der thermische Glasübergang beobachtet mit Temperatur Modulierter Kalorimetrie und zeitlinearen Einfrierexperimenten — •Christoph Schick — Universität Rostock, FB Physik, Universitätsplatz 3, 18051 Rostock

Die Temperatur Modulierte Differential Scanning Calorimetry (TMDSC) bietet die Möglichkeit der simultanen Beobachtung des Glasübergangs in zwei verschiedenen Zeitskalen. Zum einen wird die Reaktion der Probe auf eine periodische Temperaturmodulation mit vorgegebener Frequenz (0.0001 Hz < f < 0.1 Hz) beobachtet und zum anderen kann dieser Modulation eine zeitlineare Abkühlung überlagert werden. Der aus der Abkühlung resultierende Wärmestrom spiegelt den in normalen DSC Experimenten beobachtbaren Glasübergang wider und korrespondiert mit der der Abkühlung zuzuordnenden Zeitskale. Experimente mit variabler Abkühlgeschwindigkeit bzw. variabler Modulationsfrequenz gestatten den direkten Vergleich beider Zeitskalen und damit die Zuordnung einer Frequenz zu den Abkühlraten. Es werden Experimente an verschiedenen Glasbildnern vorgestellt, bei denen der Glasübergang aus der Abkühlung bei den gleichen Temperaturen stattfindet wie bei den temperaturmodulierten Messungen. Dies gestattet den direkten Vergleich, ohne über weite Frequenz bzw. Temperaturbereiche extrapolieren zu müssen. Die erhaltenen Werte ordnen sich auf einer VFT (WLF) Kurve im Aktivierungsdiagramm an. Ihre Lage in Bezug zu den Ergebnissen anderer Relaxationsuntersuchungen (DK, DMA) wird diskutiert.

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