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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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SY: Von der Flüssigkeit zum Glas

SY XIII: HV XIII

SY XIII.1: Hauptvortrag

Donnerstag, 20. März 1997, 11:00–11:30, S 8

Heterogenität am Glasübergang - Was erfährt man darüber aus multidimensionalen NMR-Experimenten ? — •H. Sillescu, R. Böhmer, G. Diezemann und G. Hinze — Inst. für Physikalische Chemie, Universität Mainz

Mit Hilfe von ¨reduzierten¨ 4D-NMR-Experimenten ist es möglich, aus= einer Verteilung von Rotationskorrelationszeiten einen ¨langsamen¨ Anteil herauszufiltern und die Relaxation dieses selektierten Subensembles= von Molekülen in das volle Ensemble messend zu verfolgen. Aus Experimenten dieser Art an unterkühltem Orthoterphenyl 10 K oberhalb der kalorischen Glasübergangstemperatur ergibt sich, daß diese Relaxation auf der gleichen Zeitskala erfolgt wie die Rotation der selektierten langsamen Moleküle. Die Ergebnisse werden im Rahmen verschiedener Ratenaustauschmodelle interpretiert und mit ähnlichen Befunden aus 4D-NMR-Messungen an Polymeren im Arbeitskreis von H.W. Spiess sowie Experimenten zum selektiven Bleichen photoreaktiver Sondenmoleküle und zum nichtresonanten dielektrischen Lochbrennen in unterkühlten Flüssigkeiten verglichen. Danach erscheint das Szenario einer sich fortlaufend bildenden und zerfallenden Domänenstruktur am Glasübergang plausibel wenn auch keineswegs streng bewiesen.

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