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P: Plasmaphysik

P 13: Dichte Plasmen III

P 13.1: Fachvortrag

Mittwoch, 11. März 1998, 14:00–14:30, H 15

Flexiblere Entladungführung durch effiziente Pelletinjektion — •P.T. Lang, J. Neuhauser, K. Büchl, R.S. Lang, V. Mertens, H.W. Müller und ASDEX Upgrade Team — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM-Assoziation, Boltzmannstr. 2, 85748 Garching

Die an ASDEX Upgrade entwickelte neue Technik zur Injektion kryogener Deuteriumpellets von der magnetischen Hochfeldseite hat sich als sehr effiziente Methode zur Plasmanachfüllung erwiesen. Im Gegensatz zur bislang angewandten Methode der Pelletinjektion von der Niederfeldseite tritt mit dem neuen Szenario keine signifikante Reduktion der Teilchendepositionseffizienz im Plasma mit ansteigender Heizleistung bzw. Plasmatemperatur ein. Dadurch wurde es erstmals möglich, die Dichte von Plasmaentladungen mittels Pelletinjektion konstant bei Dichten jenseits des empirischen Greenwald-Dichtelimits zu regeln, ohne dabei eine Verminderung des Energieeinschlusses hinnehmen zu müssen. Pellets, von der Hochfeldseite eingeschossen, dringen vergleichsweise tiefer in das Plasma ein als niedrigfeldseitig injizierte; der während H-Mode Phasen ausgelöste ELM zeigt eine stark verminderte Intensität. Die neue Technik zur Teilchennachfüllung eröffnet somit Zugang zu bislang verschlossenen Operationsszenarien, unterliegt aber zur Zeit noch einigen technologischen Einschränkungen, an deren Verbesserung jedoch intensiv gearbeitet wird.

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