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P: Plasmaphysik

P 24: Entladungen (Poster)

P 24.4: Poster

Monday, March 9, 1998, 18:00–20:00, P 2

Eine langsame Kapillarentladung als gepulste Strahlungsquelle im Vakuumultraviolett — •L. Juschkin, A. Hildebrand und H.-J. Kunze — Institut für Experimentalphysik V, Ruhr–Universität Bochum, Universitätsstr. 150, D–44780 Bochum

Für bestimmte Anwendungen in der Chemie und Medizin werden gepulste Strahlungsquellen im Vakuum–UV (VUV) benötigt. Als Beispiel sei die Photofragmentation in der Chemie erwähnt, bei der chemische Bindungen durch VUV–Strahlung aufgebrochen werden.

Als mögliche Quelle einer intensiven VUV–Strahlung wird das Plasma einer langsamen Kapillarentladung untersucht, was eine Absolutmessung der Intensität einschließt. Die Kapillarentladung ist eine elektrische Entladung durch ein 9 cm langes Keramikröhrchen, das mit Argon oder Neon gefüllt ist. Der stark gedämpfte Entladungsstrom von 60 bis 100 kA hat eine Pulsbreite von 1,5 µs. Damit läßt sich Argon bis ArIX ionisieren. Von besonderem Interesse sind die 3p–3s Übergänge des ArVIII–Ions bei 70,0 und 71,4 nm, die bei den vorliegenden Bedingungen optisch dick sind und 700 ns lang strahlen.

Die Anlage ist mit Kantenlängen von unter einem Meter sehr kompakt, was sie auch für kleine Labore attraktiv macht.

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