Bayreuth 1998 – scientific programme

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P: Plasmaphysik

P 25: Magnetischer Einschluß (Poster)

P 25.5: Poster

Monday, March 9, 1998, 18:00–20:00, P 2

Korrelationslängenmessung durch Mikrowellenreflektometrie an ASDEX Upgrade — •B. Kurzan¹, M. Maraschek¹, A. Silva², W. Schneider¹ und ASDEX Upgrade Team¹ — ¹Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, Boltzmannstr. 2, 85748 Garching, — ²CFN Lissabon, EURATOM Assoziation, Avenida Rovisco Pais, P-1096 Codex Lisboa

Der im Tokamak beobachtete anomale Transport wird mit der im Plasma nachgewiesenen Turbulenz in Verbindung gebracht. Speziell bei Verwendung von Zusatzheizung wird bei Erreichen eines Regimes verbesserten Einschlusses (H mode) am Plasmarand eine sprungartige Reduktion des Turbulenzniveaus und das Entstehen einer Transportbarriere beobachtet. Aus der Theorie sind eine Vielzahl von verschiedenen Moden bekannt, die zur Turbulenz beitragen. Die Energiespektren dieser Moden können durch eine Größe, die Korrelationslänge, charakterisiert werden. Diese Größe kann durch das an ASDEX Upgrade aufgebaute Reflektometriesystem parallel zur Bestimmung von Elektronendichteprofilen gemessen werden. Hierdurch können die Längenskalen der verschiedenen Turbulenzmodelle mit dem Experiment verglichen werden. Die erhaltenen radialen Korrelationslängen für den Frequenzbereich 50 - 200 kHz sind typisch für kleinskalige Turbulenz, wie z. B. Drift-Alfvénwellen. Im Frequenzbereich 1 - 50 kHz wird großskalige Turbulenz gefunden, die auf MHD-Instabilitäten zurückzuführen ist.