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Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 3: Diagnostik I

P 3.3: Vortrag

Montag, 9. März 1998, 14:45–15:00, H 13

Korrelation von Dichte- und Temperaturfluktuationen an W7-AS — •M. Häse, H. J. Hartfuß und M. Hirsch — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Ass., 85748 Garching

Mikroturbulenz, verbunden mit Fluktuationen von u. a. Temperatur und Dichte, verursacht möglicherweise einen erhöhten Energietransport in Fusionsplasmen. An dem Stellaratorexperiment W7-AS wurden durch Kombination von Reflektometrie und ECE-Korrelationsradiometrie erstmals Dichte- und Temperaturfluktuationen simultan in einem gemeinsamen Volumen des Kernplasmas gemessen. Eine signifikante, gleichphasige Korrelation von Temperatur- und Dichtefluktuationen mit einer Kohärenz von mindestens 30 % wurde in einem Frequenzbereich oberhalb von etwa 30 kHz nachgewiesen. Das radiale Kohärenzmaximum liegt nahe der Cut-off-Schicht der Reflektometrie. In Serien von Entladungen wurde die Cut-off-Position variiert und dementsprechend eine systematische Verschiebung des Kohärenzprofils beobachtet. Der Interpretation dieser Korrelationsmessungen liegen neue Ergebnisse einer detaillierten Untersuchung der Temperaturfluktuationen zugrunde, die kurz zusammengefaßt werden. Im Rahmen eines konvektiven Modells der Turbulenz ergibt sich ein konsistentes Bild. Darüberhinaus liefert die Korrelationsmessung diagnostische Information. Im Randbereich des Kernplasmas, bei geringer optischer Tiefe, können Dichtefluktuationen zu ECE-Strahlungstemperaturfluktuationen beitragen. Dies erklärt einen beobachteten Anstieg des Kohärenzprofils an den äußeren ECE-Kanälen.

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