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Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm

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SYA: Symposium Kolloide Systeme und Polyelektrolyte

SYA 4: Kolloidale Systeme und Polyelektrolyte

SYA 4.8: Poster

Montag, 9. März 1998, 18:00–20:00, P1

Rheologische Eigenschaften von wäßrigen nicht-ionischen Tensidlösungen — •U. Teipel1 und N. Aksel21Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (ICT) — 2Technische Universität Chemnitz

In Tensidlösungen erfolgt nach Überschreitung einer charakteristischen Tensidkonzentration, der kritischen Mizellbildungskonzentration (CMC), eine reversible Aggregation der Tensidmoleküle zu Mizellen. Das rheologische Verhalten der Tensidlösungen wird insbesondere durch die Wechselwirkungen der Mizellaggregate beeinflußt.

Für ein Tensidsystem, bestehend aus demineralisiertem Wasser als Matrixflüssigkeit und dem nicht-ionischen Tensid Polyoxyethylensorbitantrioleat (Tween 85), wurde in Abhängigkeit der Tensidkonzentration und der Temperatur das rheologische Verhalten in stationärer Scherströmung und bei oszillatorischer Beanspruchung bestimmt. Über einen weiten Konzentrationsbereich zeigen die Tensidlösungen aufgrund der Wechselwirkungen der Mizellen ein ausgeprägtes strukturviskoses Verhalten und viskoelastische Eigenschaften. Unterhalb einer bestimmten Konzentration zeigen die aus dem komplexen Schermodul berechneten Relaxationszeitspektren mit sinkender Konzentration eine deutliche Verschiebung der charakteristischen Relaxationszeiten zu kleineren Werten. Eine Steigerung der Herstellungstemperatur führt bei konstanter Tensidkonzentration und konstanter Temperatur im Scherspalt zu einer Erhöhung der Scherviskosität und zu einem ausgeprägterem strukturviskosem Verhalten der Tensidlösungen.

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