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T: Teilchenphysik

T 107: Feldtheorie

T 107.5: Vortrag

Montag, 23. März 1998, 17:20–17:35, HS G

Abelsche Projektion von Yang-Mills-Theorien in zwei und drei Dimensionen — •A. Schäfke, M. Quandt und H. Reinhardt — Institut für Theoretische Physik, Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 14, D-72076 Tübingen

Das Studium der SU(2) Yang-Mills-Theorie auf einem raumzeitlichen Torus ermöglicht neben einer natürlichen Infrarotregularisierung auch die Untersuchung des Deconfinement-Phasenübergangs bei endlichen Temperaturen. Durch Projektion auf eichinvariante Zustände [1] oder (äquivalent hierzu) durch Elimination der Gribov-Kopien in der modifizierten temporalen Eichung entsteht ein kompaktes abelsches Feld a0(x) in D−1 Dimensionen. Da dieses Feld a0(x) als Ordnungsparameter für den Deconfinement-Phasenübergang interpretiert werden kann, ist die Untersuchung des effektiven Sigma-Modells für die skalare Variable a0 von besonderem Interesse.

In D=2 Raumzeitdimensionen findet man durch Ausintegration der übrigen Eichfeldkomponenten, daß die a0-Theorie exakt äquivalent ist zur Quantenmechanik eines Teilchens im Kasten. Dies erlaubt die Berechnung der Zustandssumme und des Potentials zwischen statischen Quarks.

In D=3 Raumzeitdimensionen ist die Berechnung der effektiven a0-Theorie nicht mehr exakt möglich, aber bereits die Näherung eines freien XY-Modells liefert ein qualitatives Verständnis des Deconfinement-Phasenübergangs als Kondensation von Vortices.

[1] H. Reinhardt, Mod. Phys. Lett. A11 (1996) 2451

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