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Freiburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 206: Neutrinomassen / Kosm. u. solare Neutrinos II

T 206.1: Gruppenbericht

Dienstag, 24. März 1998, 08:30–08:55, HS F

Neueste Ergebnisse des Mainzer Neutrinomassenexperimentes — •Ch. Weinheimer, H. Barth, A. Bleile, J. Bonn, L. Bornschein, B. Degen, L. Fleischmann, E. Otten, and M. Przyrembel — Institut für Physik, Joh. Gutenberg-Universität, 55099 Mainz

Das Mainzer Experiment [1] zur Bestimmung der Masse des Elektronneutrinos aus dem Tritium-β-Zerfall wurde in entscheidenden Punkten verbessert und erweitert. Das Ziel ist es, die Sensitivität auf die Neutrinomasse zur erhöhen und die von der Gruppe aus Troitsk im Tritium-β-Spektrum berichtete Anomalie [2] zu überprüfen. Neben der Automatisierung der Apparatur wurde dazu der Untergrund gesenkt sowie systematische Fehlerquellen reduziert. Desweiteren wurde an der Tritiumquelle ein neuer Kryostat eingesetzt, um einen möglichen Rauhigkeitsübergang des verwendeten abschreckend kondensierten T2-Films zu verhindern, der in erster Linie für das ”Problem der negativen Massenquadrate” bei früheren Mainzer Messungen verantwortlich gemacht wird.

Mit der verbesserten Apparatur wurde eine erste Messung über 4 Wochen bei einem im Vergleich zu früher um eine Größenordnung höherern Signal- zu Untergrundverhältnis durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Messung sowie der aktuelle Stand des Experimentes werden vorgestellt.

Gefördert von der Deutschen Forschungs Gemeinschaft.

[1] A. Picard et al., Nucl. Instr. Meth. B63, 345 (1992)

[2] A. Belesev et al., Phys. Lett. B350, 263 (1995)

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