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Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm

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MO: Molekülphysik

MO 8: Photodissoziation II

MO 8.4: Vortrag

Mittwoch, 18. März 1998, 14:45–15:00, M629

Ion-Ion-Koinzidenzspektroskopie nach Synchrotronstrahlungsanregung von Molekülen — •A. Hempelmann1, F. Heiser1, O. Geßner1, G. Prümper1, M. N. Piancastelli2 und U. Becker11Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, 14195 Berlin — 2Department of Chemical Sciences and Technology, University Tor Vergata, 00133 Rome

Ion-Ion-Koinzidenzspektroskopie ionischer Fragmente, die infolge molekularer Photoionisation entstehen, liefert eine Fülle von Detailinformationen, die mittels normaler Ionisationsspektroskopie nicht gewonnen werden können. Untersuchungen der Fragmentation von H2O bei K-Schalenanregung zeigen z. B. einen hohen Anteil von neutralem Wasserstoff bei der O1s → 4a1/3s Anregung. Dies kann eindeutig aus Vergleichen zwischen koinzidenten und nicht-koinzidenten Spektren geschlossen werden. Ein weiteres interessantes Detail ist die Erzeugung von H2 + im Bereich des O1s → 2b2/3p Übergangs. Dies kann nur durch eine Vibrationsmode erklärt werden, bei der die beiden Wasserstoffatome einander so nahe kommen, daß sie als H2-Molekül abgespalten werden.

Im Falle von CH3OH konnte aus derartigen Vergleichen auf die Existenz eines interatomaren Augerzerfalles geschlossen werden. Die physikalischen Ursachen dieser Beobachtungen werden diskutiert.

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