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MS: Massenspektrometrie
MS 10: MALDI
MS 10.2: Vortrag
Mittwoch, 18. März 1998, 16:15–16:30, R611
Infrarot-CO2-MALDI-MS mit verzögerter Ionenextraktion — •C. Menzel, S. Berkenkamp und F. Hillenkamp — Institut für Medizinische Physik und Biophysik, Westfälische Wilhelms Universität Münster, Robert-Koch-Str. 31, D-48149 Münster
Es werden Ergebnisse von Untersuchungen zur Auflösung von Proteinionensignalen in der IR-CO2-MALDI-MS [1] bis zu einer Masse von 150 kDa mit statischer und verzögerter Ionenextraktion im Linear- und Reflektor-Modus eines TOF-Massenspektrometers vorgestellt. Alle Experimente wurden mit einem neu entwickelten, kompakten TEA-CO2-Lasersystem (λ = 10.6 µm) mit einer Ausgangsenergie von 9 mJ bei einer Impulsdauer von 90 ns durchgeführt. Im direktem Vergleich zu unter identischen Bedingungen gewonnen UV-MALDI Ergebnissen zeigt sich im Massenbereich oberhalb von ca. 50 kDa eine bereits früher für die IR-MALDI mit Erbium Lasern (λ = 3 µm) [2] beobachetete, deutlich verringerte metastabile Fragmentierung. Es werden die Extraktionsfeldstärken und Verzögerungszeiten, die in der IR-CO2-MALDI-MS zu einer Auflösungsverbesserung bei verzögerter Ionenextraktion führen vorgestellt und in Bezug gesetzt zu den entsprechenden Werten bei Er:YAG-Lasern vergleichbarer Impulsdauer. [2]
[1] A. Overberg, M. Karas, F. Hillenkamp, Rap. Comm. Mass Spectrom. 5(3), 128 (1991)
[2] S. Berkenkamp, C. Menzel, F. Hillenkamp, Rap. Comm. Mass Spectrom. 11(13), 1399 (1997)