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Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm

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Q: Quantenoptik

Q 45: Laser in der Umweltmeßtechnik

Q 45.1: Vortrag

Donnerstag, 19. März 1998, 11:00–11:15, M 628

Zeitaufgelöste laserinduzierte Fluoreszenzspektroskopie von Chemikalien und Grünalgen in Gewässern — •U. Uebel, E. Voß und A. Anders — Institut für Biophysik, Universität Hannover, Herrenhäuser Str. 2, D-30419 Hannover

Schnelle Methoden zur Detektion von Chemikalien in Gewässern sind wichtig. Mit ihrer Hilfe können, z.B. nach einer Kontamination durch einen Ölunfall, schnell schadensbegrenzende Maßnahmen eingeleitet werden. Der optische Nachweis von Schadstoffen mit Hilfe der laserinduzierten Fluoreszenzspektroskopie (LIF) ist für diese Aufgabe bereits gut geeignet. Darüber hinaus bietet die zeitaufgelöste LIF die Möglichkeit Chemikalien selektiv und online zu detektieren. Der hier vorgestellte experimentelle Aufbau bestand aus einem Nd:Yag-Laser gepumpten Farbstofflaser als Lichtquelle und einem Spektrographen mit nachgeschalteter ICCD-Kamera als Detektor. Mit Hilfe dieser Meßapparatur konnte zwischen Chemikalien mit ähnlichen Fluoreszenzsmaxima, Emissionsbereichen und Intensitäten aber unterschiedlichen Fluoreszenzlebensdauern differenziert werden. Zusätzlich konnte ebenfalls aus den veränderten Fluoreszenzsignalen von im Gewässer vorhandenen Grünalgen auf eine Kontamination geschlossen werden. Dieses setzt allerdings, wie Beispielmessungen mit Bleiacetat und Aceton zeigen, eine akute bis mittelfristige Toxizität der Chemikalien voraus. Die Ergebnisse zeigen, daß die zeitaufgelöste laserinduzierte Fluoreszenzspektroskopie über ein beachtliches Potential für den Einsatz im in-situ Umweltmonitoring verfügt.

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