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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 11: Postersitzung

AM 11.78: Poster

Dienstag, 24. März 1998, 16:15–20:00, B

Strukturelle und magnetische Eigenschaften von Mn-Si-C Schichten — •M. Gajdzik, C. Sürgers und H. v. Löhneysen — Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe, D-76128 Karlsruhe

MnxSiyCz-Schichten mit verschiedenen Konzentrationen x, y, z werden bei Substrattemperaturen TS = 600 − 800 oC durch simultanes Magnetronsputtern auf Si (100)-Substraten hergestellt. Die Schichten werden mit Auger-Tiefenprofilanalyse und Röntgenbeugung charakterisiert und mit SQUID-Magnetometrie und dem transversalen magnetooptischen Kerr-Effekt hinsichtlich ihrer magnetischen Eigenschaften untersucht. Kohlenstoffhaltige Proben mit z > 0.03 zeigen abhängig von der Substrattemperatur ein ferromagnetisches Verhalten. Insbesondere wird für TS = 700 − 750 oC und x = 0.53, y = 0.32, z = 0.15 eine Curietemperatur TC ≈ 350 K gemessen. Dies ist die bisher höchste Curietemperatur für eine Verbindung, die als Übergangsmetall ausschließlich Mn enthält. Die Röntgenmessungen lassen auf eine Mn5Si3-artige Struktur für die ferromagnetische Phase schließen, die durch den Einbau von Kohlenstoff verzerrt wird. Bei niedrigeren TS hergestellte Schichten sind amorph und zeigen bis herab zu T = 2  K keinen Ferromagnetismus. Für höhere TS nimmt das ferromagnetische Signal bei nur schwach reduziertem TC deutlich ab. Der eingeschränkte Substrattemperaturbereich deutet auf eine besondere Rolle der Wachstumskinetik zur Bildung der ferromagnetischen Phase hin.

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