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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 19: Dünne magnetische Schichten und Vielfachschichten, magnetooptische Schichten V

AM 19.7: Vortrag

Donnerstag, 26. März 1998, 18:00–18:15, H10

Magnetische Eigenschaften der ferro-/antiferromagnetischen Grenzfläche — •P. Miltényi1, M. Gruyters1, G. Güntherodt1, J. Nogués2, and I.K. Schuller312. Physikalisches Institut, RWTH Aachen, D-52056 Aachen — 2Group d’Electromagnetisme, Universitat Autònoma de Barcelona, Spanien — 3Physics Department, University of California at San Diego, La Jolla, California 92093-0319

Eine der wichtigsten Eigenschaften der ferro-/antiferromagnetischen Grenzfläche ist der sogenannte ”exchange bias”-Effekt”, d.h. eine asymmetrische Verschiebung der Hysteresekurve längs der Magnetfeldachse. Trotz großen technologischen Interesses an diesem Effekt für die Konstruktion von Magnetfeldsensoren (”spin valve sensor”) sind die mikroskopischen Ursachen immer noch unverstanden.
Anhand des Systems Fe/FeF2 werden Temperatur- und Magnetfeldabhängigkeiten der Kopplung des ferro- und des antiferromagnetischen Materials untersucht. Die Auswirkungen des ”exchange bias” auf die Frequenz von Spinwellen im Ferromagneten erlauben eine sehr exakte Bestimmung der unidirektionalen Anisotropie. Ungewöhnliche Verbreiterungen der Spinwellenmoden zeigen eine räumlich fluktuierende magnetische Konfiguration an der Grenzfläche an. Die Form der Hysteresekurven in Abhängigkeit von der Temperatur zeigen eine magnetische Reorientierung in der Fe-Schicht bereits oberhalb von TNéel = 78K von FeF2. Desweiteren zeigt die Grenzfläche einen starken ”Memory”-Effekt, der die Magnetisierung während des Abkühlens entscheidend beeinflußt.

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