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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 6: Dauermagnetische Werkstoffe, intermetallische Verbindungen mit Seltenerdmetallen

AM 6.2: Vortrag

Montag, 23. März 1998, 17:30–17:45, H23

Elektronenmikroskopische Untersuchungen an hochkoerzitiven, schnell abgeschreckten Sm2+δFe15Ga2C2 Permanentmagneten — •Jan van Lier, Achim Zern, Hartmut Labitzke, Jörg Thomas, Michael Seeger und Helmut Kronmüller — Max-Planck-Institut für Metallforschung, Heisenbergstr. 1, 70569 Stuttgart

Der Einfluß überstöchiometrischer Sm Gehalte auf die magnetischen Eigenschaften schnell abgeschreckter Sm2+δFe15Ga2C2–Dauermagnete wurde untersucht. Dabei wurde eine starke Erhöhung der Koerzitivfeldstärke bei Raumtemperatur von µ0HC= 1,5 T für stöchiometrische Proben auf µ0HC= 2,2 T für δ= 0,15 festgestellt. Dies führt zu einer besseren Temperaturstabilität der maximalen Energiedichte bei erhöhten Temperaturen. Die streufeld-und austausch-entkoppelnde Wirkung einer dünnen Zwischenkornphase kann diesen Effekt verursachen.
Elektronenmikroskopische Untersuchungen im REM und im TEM zeigen, daß weder die Korngröße noch die Kornform vom Sm-Gehalt beeinflußt werden. Alle Proben bestehen aus sehr unregelmäßig geformten Körnern mit einer sehr breiten Korngrößenverteilung von 50 nm bis 250 nm. Hochauflösende TEM Untersuchungen geben einen Hinweis auf die Existenz einer dünnen Zwischenkornschicht. Mit Hilfe eines speziell für hoch ortsaufgelöste EDX-Analysen ausgelegten TEM-Mikroskops konnte eine deutliche Zunahme des Sm Gehalts an den Korngrenzen und damit die Existenz dieser entkoppelnden Zwischenkornphase nachgewiesen werden.

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