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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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AOE: Agrar- und Ökosystemphysik

AOE 5: Emissionen - Meßverfahren und Bewertung

AOE 5.5: Vortrag

Mittwoch, 25. März 1998, 15:30–15:45, T

Methanemissionen bei unterschiedlichen Formen der Schweinehaltung — •H.-J. AHLGRIMM; und J. BREFORD — Institut für Technologie der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft, Braunschweig-Völkenrode

Von Anfang 1993 bis Mitte 1997 wurden Emissionsmessungen für Methan mit einem NDIR-Gasanalysatorsystem bei unterschiedlichen Formen der Schweinehaltung durchgeführt. Dabei wurden sowohl Haltungssysteme auf Güllebasis (Spaltenböden) wie auch mit Einstreu und der Schrägmiststall für Gruppen von jeweils 10 Mastschweinen über Mastperioden von 100-110 Tagen untersucht. Die Versuchsergebnisse aus den einzelnen Ställen (Varianten) zeigen, daß bei Ställen mit Einstreu (Kompost und Tiefstreu) höhere Methanemissionen zu erwarten sind als für Güllespaltenböden. Der Schrägmiststall emittiert (durch den regelmäßigen Austrag des Festmistes in ein Festmistlager) am wenigsten Methan; rechnet man die CH4-Emissionen des Festmistlagers noch dazu, so sind die Emissionen mit denen der Güllespaltenböden vergleichbar. Die Höhe des Emissionsniveaus hängt dabei erwartungsgemäß von der Gülle- bzw. Stall- und Lagertemperatur ab: Deutlich erhöhte Werte treten in warmen Perioden auf. Die Meßergebnisse deuten auch an, daß die bisher zur Abschätzung solcher Emissionen verwendeten Methankonversionsfaktoren (in Ermangelung konkreter Meßwerte) möglicherweise als viel zu hoch angenommen wurden.

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