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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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AUV: Abrüstung und Verifikation

AUV 4: Nukleare Verifikation und Kernmaterial

AUV 4.3: Fachvortrag

Donnerstag, 26. März 1998, 16:00–16:30, T

Rückschließbarkeit auf Plutoniumabtrennung durch Auswertung von Messungen des atmosphärischen Krypton-85 in Wochenproben bei verschiedenen Abständen von der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe — •Martin Kalinowski — Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Naturwissenschaft, Technik und Sicherheit (IANUS), TH Darmstadt, Schloßgartenstr. 9, 64289 Darmstadt

Bei der Auflösung von abgebrannten Brennelementen wird Krypron-85 freigesetzt. Im Prinzip lassen sich durch die Messung von atmosphärischem Krypton-85 und durch die Modellierung der Ausbreitung von Luftpaketen mit überhöhter Konzentration Rückschlüsse auf Ort und Zeit von Wiederaufarbeitungskampagnen ziehen. Anhand einer Fallstudie zur Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe wird quantitativ bestimmt, wie hoch die Entdeckungswahrscheinlichkeit für die Abtrennung von Plutonium ist und welche Fehlalarmwahrscheinlichkeit gleichzeitig auftritt, wenn keine Winddaten hinzugezogen werden. Zur Auswertung liegen Daten von Wochenproben vor, die unter Leitung von Ingeborg Levin (Inst. für Umweltphysik, Heidelberg) in den Jahren 1985 bis 1988 an vier Sammelstellen in Hauptausbreitungsrichtung bei Entfernungen von 0,29 bis 38 km genommen wurden. Zusätzlich liegen Daten aus Freiburg (130 km entfernt) vor. Der Gehalt an Krypton-85 wurde am heutigen Bundesamt für Strahlenschutz in Freiburg (Hartmut Sartorius, Wolfgang Weiss) gemessen.

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