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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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DD: Didaktik der Physik

DD 3: Lernen und Lehren

DD 3.1: Vortrag

Montag, 23. März 1998, 14:00–14:15, H 5

Lernen in der Elektrizitätslehre: Wie wirken sich motivationaler Zustand und kognitive Aktion auf das Lernergebnis aus? — •Christoph v. Rhöneck1, Karl Grob1, Gerhard Schnaitmann2 und Bruno Völker11PH Ludwigsburg — 2LEU Stuttgart

Das Lernen in der Schule darf nicht auf kognitive Aspekte reduziert werden, denn motivationale Faktoren, Klassenklima und methodische Maßnahmen können das Lernen erheblich beeinflussen. Die Studie beschreibt einen Unterrichtsversuch, in dem die Lerngeschichte der Schüler mit Tests nachgezeichnet und gleichzeitig der psychologische Hintergrund der Schüler ausgeleuchtet wird. Wie erwartet sind kognitive Faktoren (kognitive Fähigkeiten, Vorwissen und - soweit es hier einbezogen werden darf - das fachspezifische Selbstkonzept) für die Analyse von Gesamtpopulation und Untergruppen dominierend. Ein emotionaler Faktor - in allen Fällen an die Besorgnis über den Lernerfolg gekoppelt - spielt insofern eine dynamische Rolle, als er in einigen Analysen wichtig, in anderen unwichtig ist. Ähnlich komplex ist der Einfluß der Lernstrategien, sie sind am wichtigsten für die Schüler, die unter Leistungsdruck erfolgreich lernen. Das Interesse an der Elektrizitätslehre wirkt sich in allen Pfadanalysen positiv auf die Physikleistungen aus. Den größten Einfluß hat das Interesse beim Lernen ohne Leistungsdruck. Das Sozialklima geht in die Analysen über die Schüler-Schüler-Beziehungen ein: Wer anfangs zu relativ guten Ergebnissen kommt, nimmt seine Mitschüler positiv wahr, wer unter Leistungsdruck lernt, sieht seine Mitschüler kritisch.

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