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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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DF: Dielektrische Festkörper

DF 5: Inhomogene Materialien: Gläser, Keramiken, Polymere

DF 5.5: Vortrag

Dienstag, 24. März 1998, 17:20–17:40, H11

Zusammenhang zwischen Elementarzellenstruktur von Polyanilin und elektrischer Leitfaehigkeit — •T. Mietzner1, W. Lennartz1, R. Pelster1, G. Nimtz1 und B. Wessling21II. Physikalisches Institut der Universität zu Köln, Zülpicher Straße 77, 50937 Köln, Germany — 2Ormecon Chemie GmbH & Co. KG, Ferdinand-Harten-Strasse 7, 22949 Ammersbek, Germany

Polyanilin (PAni) ist ein zunächst schwer verarbeitbares, elektrisch leitfähiges Polymer. Durch die Dispersion von PAni in Polymethylmethacrylate (PMMA) wird es jedoch gut verarbeitbar und der elektrische Widerstand im Vergleich zu gepreßtem PAni-Pulver erniedrigt. Durch Variation der Herstellungsparameter lassen sich verschiedene dispergierbare PAni-Pulver herstellen, die sich insbesondere in ihren Leitfähigkeiten und Elementarzellenvolumina unterscheiden. Die Leitfähigkeit des Blend-Materials übersteigt schon bei Füllfaktoren ab etwa 30% die des Pulvers. Die im Ausgangsmaterial bei Röntgenuntersuchungen erkennbare kristalline Struktur fehlt dem Blend-Material bei Fuellfaktoren < 20% zunächst für einige Wochen, stellt sich dann aber wieder ein, wobei die Leitfähigkeit gleichzeitig um 2 Größenordnungen ansteigt. Wird das PAni wieder aus der Matrix extrahiert, zeigt das Pulver eine etwa dreimal höhere Leitfähigkeit, als das Ausgangsmaterial und gleichzeitig veränderte Röntgenreflexe.

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