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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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DY: Dynamik und Statistische Physik

DY 46: POSTER II

DY 46.40: Poster

Donnerstag, 26. März 1998, 14:30–17:30, B

Chaosgestütztes Tunneln in einem getriebenem bistabilen Potential: Dissipative Effekte — •S. Kohler1, R. Utermann1, T. Dittrich2 und P. Hänggi11Universität Augsburg — 2Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, Dresden

Im Spektrum eines getriebenen Doppelmuldenpotentials können Kreuzungen von Quasienergie-Singuletts chaotischer Zustände (Zustände, deren Wignerfunktion im klassisch chaotischen Bereich des Phasenraums lokalisiert ist) mit Tunneldubletts auftreten. Solche Kreuzungen sind stets mit Bezug auf einen Partner des Tunneldubletts vermieden. An der vermiedenen Kreuzung ist die Tunnelaufspaltung oft drastisch höher, was entsprechend zu schnellerem Tunneln führt (chaosgestütztes Tunneln [1]). Für das dissipative System wird das Tunneln zu einer Transiente, gehört also zum Einschwingen in den quantenmechanischen Attraktor. Die transiente Dynamik nahe einer Singulett-Dublett-Kreuzung fällt qualitativ unterschiedlich aus, je nach Temperatur, Parametern der Kreuzung und Nähe zu ihr [2].

Dissipation wird durch Kopplung des im Floquetformalismus behandelten, getriebenen Systems an ein Ensemble harmonischer Oszillatoren modelliert. Wir untersuchen, wie lange kohärentes Tunneln anhält, und diskutieren den Typ des quantenmechanischen Attraktors in Abhängigkeit von der Temperatur und der Stärke der Kopplung an das Bad.

[1] O. Bohigas, S. Tomsovic, D. Ullmo, Phys. Rep. 223, 44 (1993).

[2] S. Kohler, R. Utermann, T. Dittrich, P. Hänggi (in Vorbereitung).

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