Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 5: Bauelemente I
HL 5.5: Vortrag
Montag, 23. März 1998, 11:30–11:45, H17
Kalibrierung elektrothermischer Modelle für Leistungsbauelemente mit Hilfe kombinierter Charakterisierungsmethoden — •R. Thalhammer1, G. Deboy2, E. Knauf3, E. Kühbandner1 und G. Wachutka1 — 1Lehrstuhl für Technische Elektrophysik, Technische Universität München, Arcisstr. 21, D-80290 München — 2Siemens AG München, Bereich Halbleiter, D-81739 München — 3Physik Department, E16, Technische Universität München, D-85747 Garching
Mit Hilfe der Internen Laserdeflexion [1] können Ladungsträger– und Temperaturverteilungen im Inneren von Leistungsbauelementen gemessen werden. Dies ermöglicht eine über die Anpassung des Klemmenverhaltens hinausgehende Kalibrierung der zur numerischen Devicesimulation verwendeten Modelle. Anhand der gemessenen Trägerverteilungen werden die Rekombinationsmodelle kalibriert [2], wobei durch eine geeignete Umparametrisierung eine physikalische Interpretation der Trägerlebensdauer–Parameter erreicht werden kann. Nach der Kalibrierung der Trägerbeweglichkeiten mit Hilfe der gemessenen Kennlinien erhält man ein physikalisches Gesamtmodell, das sowohl das Klemmenverhalten wie auch die interne Ladungsträger– und Temperaturverteilung im stationären und transienten Fall korrekt beschreibt.
[1] G. Deboy et al., Microelectronic Engineering 31, 299, (1996)
[2] R. Thalhammer et al., Proc. of ISPSD, 181, (1997)