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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 12: Amorphe und metastabile Metalle III

M 12.1: Vortrag

Dienstag, 24. März 1998, 10:10–10:30, H 39

Transformationskinetik in partiell kristallisierten amorphen Legierungen - theoretischer Ansatz und Anwendung auf nanokristalline Materialien — •Helmut Hermann und Norbert Mattern — IFW Dresden, PF 270016, 01171 Dresden

Der Ansatz benutzt die Vorstellung von Keimbildung und Keimwachstum. Es wird eine theoretische Methode vorgestellt, mit deren Hilfe Wechselwirkungen der sich transformierenden Gebiete mit den bereits umgewandelten Bereichen, d.h. der zu einem gewissen Zeitpunkt bereits existierenden Mikrostruktur, behandelt werden können. Ausgangspunkt ist eine zufällige Verteilung unabhängiger potentieller Keimpunkte, wie sie auch von Kolmogorov, Johnson, Mehl und Avrami verwendet wurde. Der Unterschied besteht darin, dass hier nicht alle Keime wachsen können, sondern nur diejenigen, die in einem geeigneten Gebiet liegen. Ein Gebiet ist für die Keimbildung geeignet, wenn die lokale chemische Zusammensetzung derjenigen des zu bildenden Keimes entspricht. Das Keimzentrum muss darüber hinaus einen Mindestabstand vom nächstgelegenen bereits transformierten Bereich von der Grössenordnung des kritischen Keimradius haben. Die Rechnung führt auf eine numerisch leicht lösbare Integralgleichung. Das Modell wird für nanokristalline weichmagnetische Legierungen spezifiziert und erfolgreich diskutiert.

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