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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 15: Mechanische Eigenschaften geordneter Mischkristalle IV

M 15.1: Vortrag

Dienstag, 24. März 1998, 15:10–15:30, H 38

Der Einfluss der martensitischen Umwandlung auf die Verformbarkeit intermetallischer Phasen — •U.D. Hangen und G. Sauthoff — Max-Planck-Institut für Eisenforschung,Max-Planck-Str. 1, D-40237 Düsseldorf

Die Zaehigkeit der intermetallischen Phase NiAl bei Raumtemperatur ist bei der nichtstöchiometrischen Zusammensetzung Ni63-Al37 (Atomprozent) hoeher als bei der stöchiometrischen Zusammensetzung Ni50-Al50 [1]. Es ist unklar welchen Beitrag die spannungsinduzierte martensitische Umwandlung zur Steigerung der Zähigkeit liefert. Um dieser Frage nachzugehen wurden mechanische Test durchgefuehrt und der Martensits, der im Spannungsfeld von belasteten Rißspitzen entsteht, mit dem Rasterkraftmikroskop in Hinblick auf die Orientierung der Habitusebenen, die Scherung bei der Transformation und der Anordnung von Rißspitze und Martensitplatten untersucht. Es wurde eine gute Übereinstimmung mit Daten aus der Literatur gefunden. Ausserdem wurde beobachtet, daß der Martensit beim Rißfortschritt reversibel in die B2-Struktur des NiAl umwandelt und jeweils an der Rißspitze neu entsteht. Die gefundenen Ergebnisse werden im Hinblick auf die Zaehigkeitssteigerung diskutiert.

[1]Noebe,R.D., Bowman, R.R., Nathal,M.V. International Materials Reviews Vol.38(1993)pp.194-232

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