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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 3: Amorphe und metastabile Metalle I

M 3.3: Vortrag

Montag, 23. März 1998, 10:50–11:10, H 39

Zur Struktur amorpher NaSn-Legierungen — •O. Madel und P. Häussler — TU Chemnitz, Institut für Physik, 09107 Chemnitz

Flüssige Systeme vom Typ NaSn (sog. Zintl-Systeme) können, bedingt durch Ladungstransfereffekte und dadurch verursachte Clusterbildung, als Funktion der Zusammensetzung extrem hohe Widerstände erreichen. Mit abnehmender Temperatur werden diese Effekte verstärkt. Durch Präparation einer amorphen Phase können die Eigenschaften der Schmelze bei hohen Temperaturen eingefroren und durch Tempern die Clusterbildung initiiert werden. Dieser Beitrag berichtet über Strukturuntersuchungen und über elektronische Transportgrößen (Widerstand, Thermokraft) als Funktion der Konzentration und der Clusterbildung durch Tempern.
Zur Präparation der Legierungen wurde ein Prozess von der Herstellung einer Zwangslegierung der genauen Konzentration bis zum Einschleusen des Materials in den Kryostaten unter vollkommener Ar-Reinstgasatmosphäre entwickelt. Die Schichten selbst wurden dann durch sequentielles flash-Verdampfen hergestellt. Begleitet von Widerstandsmessungen geschah die Strukturuntersuchung mittels Transmissionselektronenbeugung im Temperaturbereich von 2 bis 500K unter UHV-Bedingungen. Die Schichten zeigen sowohl, wie auch Edelmetall-Polyvalentmetall-Verbindungen (CuSn, AuSn), eine gegenseitige Beeinflussung der atomaren und elektronischen Struktur, als auch die Ausbildung von Zintl-Clustern.

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