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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 4: Atomare Fehlstellen

M 4.4: Vortrag

Montag, 23. März 1998, 11:10–11:30, H 33

Hochdosiselektronenbestrahlung bei 1,8 K – Schädigunskurven und Widerstandserholung von Niob und Tantal — •A. SEEGER1,2, M. KIENHÖFER1, J. AMJOR1, H.D. CARSTANJEN1,2 und W. FRANK1,21MPI f. Metallf., Stuttgart — 2Inst. f. Theor. u. Angew. Phys. der Univ. Stuttgart

Es wird ein am Pelletronbeschleuniger des Max-Planck-Instituts für Metallforschung aufgebauter HeII-Kryostat vorgestellt, der es erlaubt, bei 1,8 K Bestrahlungen mit MeV-Elektronen bis zu hohen Dosen (ungefähr 1022 e/m2) vorzunehmen und sowohl Widerstands–Dosis-Kurven als auch die Erholung des Restwiderstandes zu messen. Messungen an reinen Nb- und Ta-Drähten (maximale Zunahme des spezifischen Restwiderstandes ≃ 5 · 10−10 Ω m) zeigen, daß (i) die freie Wanderung einer durch Bestrahlung erzeugten Eigenfehlstelle unterhalb der Bestrahlungstemperatur ausgeschlossen werden kann und daß (ii) unterhalb der Stufe III (in Nb bei etwa 200 K) keine Erholungsstufe auftritt, die der freien Wanderung von Eigenzwischengitteratomen zugeschrieben werden könnte. Die Verhältnisse gleichen somit denjenigen, die an Au beobachtet und dort ausführlich erforscht wurden – mit entsprechenden Konsequenzen für die Deutung der Strahlenschädigung kubischer Metalle.

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