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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 5: Innere Grenzflächen I

M 5.1: Vortrag

Montag, 23. März 1998, 12:30–12:50, H 33

Kleinwinkelkorngrenzen in partikelverstärktem Aluminium
(Al-1.5vol%Al
2O3) — •M. Sexauer1, R. Wittmann1, D. Gerthsen1 und O. Vöhringer21Laboratorium für Elektronenmikroskopie, Universität Karlsruhe (TH), Kaiserstraße 12, D-76128 Karlsruhe — 2Institut für Werkstoffkunde I, Universität Karlsruhe (TH), Kaiserstraße 12, D-76128 Karlsruhe

Partikelverstärktes Aluminium kann durch Reaktionsmahlen von Aluminium und anschließendes Strangpressen bei ca. 550C hergestellt werden. Im Herstellungsprozess eingebrachte innere Spannungen, die bei Raumtemperatur nicht abgebaut werden können, verursachen eine Probenverkürzung beim Glühen und bei mittelspannungsfreier Wechselbeanspruchung. Die inneren Spannungen, die wegen einer <111>-Fasertextur röntgenographisch nicht vermessen werden können, werden im Transmissionselektronenmikroskop mit konvergenter Beugung nachgewiesen. Als mögliche Ursachen für die inneren Spannungen kommen Versetzungsnetzwerke in Frage. Es wurden drei Typen von Kleinwinkelkorngrenzen in den Proben im Anlieferungszustand beobachtet: Drehgrenzen, symmetrische und asymmetrische Biegegrenzen. In den bei 640C für 24h geglühten und damit spannungsfreien Proben waren nur noch Dreh- und asymmetrische Biegegrenzen vorhanden. Daher wird vermutet, daß die Rückspannung durch die fremden Versetzungen in den symmetrischen Biegegrenzen verursacht wird.

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