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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 7: Mechanische Eigenschaften geordneter Mischkristalle II

M 7.5: Vortrag

Montag, 23. März 1998, 16:30–16:50, H 38

Defektkonzentrationsbestimmung in geordneten intermetallischen Phasen — •R. Kerl1, M. Weinhagen2, A. Broska2, J. Wolff2 und Th. Hehenkamp21Institut für Metallphysik, Hospitalstraße 3-7, D-37073 Göttingen — 2Inst. für Metallphysik, Hospitalstr. 3-7, D-37073 Göttingen

Die thermische Fehlstellenbildung in FeAl und FeSi wurde mit Hilfe der Differentialdilatometrie und der Positronenvernichtung untersucht. Die Differentialdilatometrie liefert aus dem Vergleich von makroskopischer und mikroskopischer Probenausdehnung die Defektkonzentration. In der B2-Phase des FeAl wurden Defektkonzentrationen im Bereich von 10−5 bis zu einigen 10−2 gemessen, wobei ihre Anzahl mit der Al-Zulegierung ansteigt. Phasenübergänge lassen sich als Änderung des Ausdehnungsverhaltens aufzeigen. Die Positronenvernichtung mißt das Produkt aus Trappingrate und Defektkonzentration. Aus dem Vergleich beider Meßverfahren läßt sich die Trappingrate bestimmen und somit die Defektkonzentration über 5 Dekaden verfolgen. Im unteren Temperaturbereich der B2-Phase zeigt sich in einer Arrheniusauftragung ein linearer Verlauf der Defektkonzentration mit Bildungsenthalpien um 1 eV. Bei höheren Temperaturen weicht die Defektbildung zunehmend von diesem Verlauf ab, hier erhält man effektive Bildungsenthalpien von kleiner als 0,7 eV.

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