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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 9: Wasserstoff in Metallen

M 9.11: Vortrag

Montag, 23. März 1998, 18:50–19:10, H 33

Magnetische Eigenschaften von H-/D-beladenem GdZn1−xMgx — •H. Reule, M. Hirscher und H. Kronmüller — MPI für Metallforschung, Heisenbergstr.1, 70569 Stuttgart

Mit der Methode der magnetischen Nachwirkung wurden wasserstoff- und deuteriumbeladene GdZn1−xMgx-Proben untersucht. Bei GdZn1−xMgx handelt es sich um einen Ferromagnet mit B2-Struktur und einer Curietemperatur TC zwischen 118K (x=1) und 266K (x=0) [1].
Bei der Beladung von GdZn mit Wasserstoffisotopen bildete sich ein Hydrid mit einer Stöchiometrie von ungefähr GdZn(H/D)2. Aus diesen Proben wurde der Wasserstoff schrittweise thermisch desorbiert. Für verschiedene H-/D-Konzentrationen in GdZn(H/D)y wurden Röntgenbeugungsuntersuchungen und Messungen der magnetischen Wechselfeldsuszeptibilität durchgeführt. Dabei wurden 3 Phasen unterschiedlicher Struktur beobachtet, von denen eine (y≈2) oberhalb 5K paramagnetisch ist und die anderen Curietemperaturen von (50±5)K für y≈1 bzw. 270K für y<0,5 aufwiesen. Qualitativ dasselbe Verhalten ergab sich für GdZn0,9Mg0,1, wobei die Curietemperatur der letztgenannten Phase zu TC≤250K verschoben ist. Für Konzentrationen von etwa 0.2 at.% H/D ergab sich außerdem ein Relaxationsmaximum der magnetischen Nachwirkung bei 180K, das lokalen Sprüngen von Wasserstoffisotopen mit einer Aktivierungsenthalpie Q≈0,55eV zugeordnet wurde.

[1] V.Ye. Adamyan, G.G. Karabeganyan, M.A.Melikyan, E.S. Abovyan, Phys. Met. Metall. 55(6), 36 (1983)

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