Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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MP: Theoretische und Mathematische Grundlagen der Physik

MP 6: Quantenfeldtheorie und statistische Mechanik

MP 6.3: Fachvortrag

Dienstag, 24. März 1998, 14:40–15:00, H46

Eine lokale (perturbative) Konstruktion der Observablen in Eichtheorien — •M. Dütsch und K. Fredenhagen — Universität Hamburg, II. Institut für Theoretische Physik, Luruper Chaussee 149, 22761 Hamburg

Sei g(t,x) eine Funktion, die die Wechselwirkung ein-/ausschaltet und sei O ein kompaktes, kausal vollständiges Gebiet. Dann hängt die Algebra F( O) der in O lokalisierten wechselwirkenden Felder bis auf unitäre Äquivalenz nur von g| _O ab. Da O beliebig ist, kann man auf diese Art und Weise das ganze Netz der lokalen Algebren konstruieren, ohne den adiabatischen Limes g→ 1 auszuführen.

In der Anwendung auf Eichtheorien tritt das Problem auf, dass die Feldalgebra unphysikalische Felder enthält, wie Vektorpotentiale und Geister. Unter gewissen Annahmen, die wir in der QED verifiziert haben, geben wir eine lokale Konstruktion der Algebra der Observablen und des physikalischen Hilbertraumes an. Unser Ziel ist es, so nichtabelsche Eichtheorien lokal zu konstruieren, ohne mit ihrem schlechten Infrarotverhalten konfrontiert zu werden.