Regensburg 1998 – scientific programme
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O: Oberflächenphysik
O 10: Teilchen und Cluster
O 10.6: Talk
Monday, March 23, 1998, 17:30–17:45, H44
Mie–Resonanzen metallischer Cluster als Sonden für Cluster–Substrat–Wechselwirkung — •M. Tenfelde, A. Hilger und U. Kreibig — I. Physikalisches Institut, RWTH Aachen, Postfach, 52056 Aachen
Wegen ihres großen Verhältnisses von Oberflächen- zu Volumenatomen
reagieren kleine Metallcluster sehr empfindlich auf
Veränderungen an ihrer Oberfläche. Diese treten auf, wenn die Cluster
auf einem Substrat deponiert werden. Daher stellen Cluster
hochempfindliche Sonden zur Untersuchung von Grenzschichten
dar. Veränderte Randbedingungen, wie sie bei der Deposition auf einem
Substrat auftreten, zeigen sich direkt in den optischen
Extinktionsspektren. Aus deren Abweichungen vom klassischen, durch die
Elektrodynamik beschriebenen Verhalten lassen sich Rückschlüsse auf
Grenzflächeneigenschaften ziehen.
Es werden Experimente an Silber–
und
Goldclustern mit enger Größenverteilung vorgestellt, die durch
Überschallexpansion mit Hilfe unterschiedlicher Trägergase (Ar,Kr)
erzeugt wurden. Sie wurden sowohl im freien Teilchenstrahl als auch auf
Substrat deponiert optisch vermessen. Veränderungen der Mie-Resonanz,
die sich durch
Benetzungsvorgänge in Abhängigkeit von der Substrattemperatur ergeben,
werden diskutiert.