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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 36: Hauptvortrag

O 36.1: Hauptvortrag

Freitag, 27. März 1998, 10:15–10:45, H36

Mikroskopische Struktur und Strukturbildung an Perowskit-Oberflächen und -Grenzschichten — •Jörg Zegenhagen — Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Stuttgart

Perowskite von Übergangsmetalloxiden und deren Derivate weisen interessante und nutzbare Erscheinungen auf wie Ferroelektrizität, Ferrimagnetismus und Magnetowiderstand, Fehlstellenleitung, Supraleitung und mehr. Für die Erzeugung, Modifizierung oder Kultivierung dieser Eigenschaften kommt der Epitaxie und damit den Oberflächen und Grenzschichten große Bedeutung zu. Wir zeigen, wie die mikroskopische Struktur und die Morphologie in Form von Terrassierung und Stufenbildung von SrTiO3 Oberflächen kontrolliert werden können [1]. Mit Hilfe von Rastertunnelmikroskopie und -spektroskopie verfolgen wir das Wachstum des perowskitähnlichen 90K Supraleiters YBa2Cu3O7−δ auf solch definierten Substratoberflächen vom Anbeginn in-situ. Systematische Studien zeigen den Einfluß der Substratstruktur auf das Filmwachstum und die supraleitenden Eigenschaften der Schichten [2]. Nukleation und Wachstum der Schichten werden durch Grenzschichtenergieterme wesentlich beeinflußt. Dieses gilt auch für die Struktur von SrTiO3 Bikristallkorngrenzen, über deren Analyse wir ebenfalls berichten werden.

[1] Q.D. Jiang and J. Zegenhagen, Surf. Sci. 367, L42 (1996)

[2] T. Haage et al., Phys. Rev. B 56, 8404 (1997)

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