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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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SYA: Symposium Physik für die Umwelt

SYA 2: Sondersymposium “Physik für die Umwelt” – Wissenschaftliche Poster

SYA 2.39: Poster

Dienstag, 24. März 1998, 16:45–19:00, C

Schwefel, Aerosol und Klima — •F. Arnold, J. Curtius, T. Reiner, K.H. Wohlfrom und J. Schneider — MPI für Kernphysik, Bereich Atmosphärenphysik, Postfach 103980, 69029 Heidelberg

Atmosphärische Schwefelgase führen zur Bildung von Aerosolteilchen, welche aus Schwefelsäure bzw. Sulfat bestehen. Diese können sowohl direkten als auch indirekten Einfluß auf das Klima nehmen, indem sie einerseits Sonnenstrahlung rückstreuen und andererseits als Kondensationskerne Wolkenbildung auslösen. Die Aerosolteilchen entstehen durch: (a) SO2-Oxidation in Wolken bzw. Nebeltröpfchen mit anschließender Verdampfung des Tröpfchenwassers; (b) Gasphasen - Oxidation von SO2 durch OH, die zur Bildung gasförmiger Schwefelsäure (H2SO4) führt. Diese nukleiert bzw. kondensiert im Verbumd mit Wasserdampf und bildet auf diesem Wege neue Aerosolteilchen. Zur Erforschung des atmosphärischen Schwefels werden sowohl Spurenstoffmessungen in der Atmosphäre als auch Labormessungen durchgeführt. Im einzelnen werden folgende Parameter gemessen: Gasförmige Schwefelsäure sowie SO2 in der Atmosphäre; atmosphärische Spurengase (SO2, HOx, (CH3)2CO, NH3, HNO3), die eine direkte Rolle bei der Entstehung gasförmiger Schwefelsäure spielen. Die Messungen werden mit einem Ionen - Molekül - Reaktion - Massenspektrometer durchgeführt.

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