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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 24: Metall-Isolator-Übergang und Spin-Peierls-Systeme

TT 24.3: Vortrag

Freitag, 27. März 1998, 10:00–10:15, H 19

Thermokraft und elektrische Leitfähigkeit amorpher Legierungen am Metall-Isolator-Übergang — •C. Lauinger1, T. Hunger1, P. Häussler1 und H.-G. Boyen21TU Chemnitz, Institut für Physik, 09107 Chemnitz — 2Univ. Ulm, Abt. Festkörperphysik, 89069 Ulm

Dieser Beitrag gibt eine Übersicht über das Verhalten von Thermokraft S und Leitfähigkeit σ oberhalb 1.5 K am Metall-Isolator-Übergang (MIÜ) von 3-D ungeordneten Elektronensystemen. Die amorphen Schichten (AuxSb1−x, CuxSb1−x und PbxSb1−x) wurden bei 15 K in-situ abschreckend kondensiert. Die zu T=0 extrapolierte Leitfähigkeit σ(0) zeigt in allen Fällen ein Skalenverhalten bei Annäherung an die kritische Konzentration xc des MIÜ mit einem kritischen Exponenten ν ≈ 1 ⋯ 1,3. Dieses Verhalten wird im Rahmen des Anderson-Übergangs interpretiert. Im metallischen Bereich, in dem σ(0) das o.g. Skalenverhalten zeigt, wird zunächst eine sehr starke Zunahme des Betrags der Tieftemperatursteigung von S(T), S/T|T → 0, von etwa 1 bis 2 Größenordnungen beobachtet. Im Fall von AuxSb1−x und CuxSb1−x sind die Werte positiv, bei PbxSb1−x negativ. Dieser Trend wird aber sehr nahe xc gebrochen. Bei CuxSb1−x nähern sich die Werte einem Sättigungswert, im Fall von PbxSb1−x erniedrigt sich der Betrag von S/T|T → 0 auf sehr kleine Werte nahe xc. Dies ist nicht im Rahmen des Anderson-Modells zu verstehen. Zur Klärung werden deshalb am Beispiel von PbxSb1−x im Bereich xxc die Transportkoeffizienten der mit Photoelektronenspektroskopie gemessenen Bandstruktur gegenübergestellt.

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