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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 4: Niedrigdimensionale Systeme, Magnetotransport und Quantenhalleffekt

TT 4.5: Vortrag

Montag, 23. März 1998, 15:45–16:00, H 19

Fraktale Leitwertfluktuationen in mesoskopischen Systemen — •T. Bauch1, H. Hegger1, B. Huckestein2 und M. Jansen21II. Physikalisches Institut, Universität zu Köln — 2Institut für theoretische Physik, Universität zu Köln, Zülpicherstr. 77, D-50937 Köln

In mesoskopischen Systemen können neue Effekte beobachtet werden, falls die Verteilung der Durchquerungszeiten P(t) der Elektronen durch eine Probe langsamer als exponentiell erfolgt. Dabei können mindestens zwei Fälle unterschieden werden. Zum einen ballistische Systeme mit einer gemischten Dynamik des Phasenraumes (quantenchaotisch) und zum anderen diffusive mesoskopische Proben (quantendiffusiv). Im ersten Fall erhält man ein Langzeitverhalten P(t)∝ t−γ , das durch Trajektorien hervorgerufen wird, deren Anfangszustand im Phasenraum nahe einem Punkt mit regulärer Bewegung liegt. Diese Langzeitdynamik hat zur Folge, daß quantenchaotische Proben häufig fraktale Leitwertfluktuationen aufweisen [1]. Eine andere Erklärung für ein Langzeitverhalten von P(t), die auch in diffusiven mesoskopischen Proben gültig ist, basiert auf quasilokalisierten elektronischen Zuständen [2]. Die Physik fraktaler Leitwertfluktuationen wird anhand von experimentellen Ergebnissen und theoretischen Modellen diskutiert.
Diese Arbeit wurde gefördert durch die DFG (SFB 341).

[1] R.Ketzmerick, Phys. Rev. B 54 10841 (1996)

[2] B. L. Al’tshuler, V. E. Kravtsov, I. V. Lerner, JETP Lett. 45, 199 (1987)

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