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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 14: Poster

A 14.19: Poster

Donnerstag, 18. März 1999, 16:30–19:00, PY

Basissätze der relativistischen Atomstruktur — •S. Fritzsche, J. Anton, C. Z. Dong, D. Geschke und B. Fricke — Fachbereich Physik, Universität Kassel, D–34109 Kassel.

In der relativistischen Atomstruktur dominierten finite–Differenzen Methoden (FDM) lange Zeit die Lösung der gekoppelten, effektiven Einteilchengleichungen. Erst im letzten Jahrzehnt wurden verstärkt auch algebraische Verfahren auf der Grundlage atomarer Basissätze in Strukturrechnungen einbezogen. Gegenüber FDM Verfahren haben atomare Basissätze mehrere nennenswerte Vorteile: (i) Ein algebraischer Ansatz führt unmittelbar zu einer Diskretisierung des „vollständigen“ Einteilchenspektrums und erlaubt dadurch (ii) eine weit einfachere Kombination mit störungstheoretischen Ansätzen, als sie sich bisher in Strukturprogrammen realisieren ließ. Ferner ermöglichen (iii) relativistische Basissätze die Breitwechselwirkung, d.h. die relativistischen Korrekturen zur statischen Coulombabstoßung, in das atomare mean–field einzubeziehen und vermeiden somit das Auftreten „doppelter“ Störungsreihen. Sie führen schließlich (iv) zu Matrixgleichungen, die sich auf vielen Rechnern recht einfach vektorisieren und parallelisieren lassen.

Dieser Beitrag diskutiert verschiedene lokale und globale Basissätze der relativistischen Atomstruktur [1] und zeigt deren Vorteile bei der Berechnung atomarer Eigenschaften.

[1] S. Fritzsche, Relativistische Theorie offenschaliger Atome (Kassel University Press, 1998)

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