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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 4: Symposium Fragmentation I: Photoionisation/Atome

A 4.2: Vortrag

Montag, 15. März 1999, 16:45–17:00, TE1

Photo-Doppelionisation von Neon nahe der Schwelle — •H. Bräuning1,2, R. Dörner3, V. Mergel3, K. Khayyat3, C. Cocke1, M. Prior4, E. Moler4, H. Schmidt-Böcking3 und J. Ullrich51Kansas State Univ., USA — 2GSI, Darmstadt — 3IKF, Univ. Frankfurt — 4Lawrence Berkeley Nat. Lab., USA — 5Univ. Freibug

Die Emission zweier Elektronen durch die Absorption eines einzelnen Photons läßt sich insbesondere nahe der Doppelionisationsschwelle nicht im Bild unabhängiger Teilchen erklären und stellt somit ein grundlegendes Experiment zum Studium von Elektron-Elektron-Korrelationen dar. Die Photodoppelionisation von Helium als dem einfachsten Mehr-Elektronen-System hat dabei in den letzen Jahren besondere Beachtung gefunden [1].

Die Photodoppelionisation von Neon unterscheidet sich in zwei grundlegenden Punkten von Helium: 1) durch die Ionisation von 2 Elektronen aus der 2p Schale kommt es zu ’initial state effects’, die im Helium nicht auftreten können [2]. 2) zusätzlich zum direkten Prozeß kann der indirekte Prozeß der Einfachionisation mit Anregung und anschliesender Autoionisation auftreten [3].

Wir haben unsere in [1] beschriebene experimentelle Methode erweitert um die Photodoppelionisation von Neon mit ähnlicher Präzision wie bei Helium untersuchen zu können. Erste Ergebnisse und Unterschiede zu Helium werden vorgestellt und ein Ausblick auf ein bevorstehendes Experiment zur vollständigen Erfassung des Endzustandes aller drei Teilchen im Kontinuum mit 4π Raumwinkel gegeben.

[1] R.Dörner et al. Phys. Rev. A 57 (1998) 1074 und Referenzen

[2] Malegat et al., J. Phys. B 30 (1997) 263

[3] U.Becker et al. Phys. Rev. Lett. 63 (1989) 1054

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