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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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AKE: Arbeitskreis Energie

AKE 4: Energiewirtschaft I

AKE 4.3: Vortrag

Dienstag, 16. März 1999, 15:30–15:45, AM4

Solare Nahwärme im Verbund mit Wärmepumpen und Blockheizkraftwerken — •D. Lindenberger and R. Kümmel — Universität Würzburg

Im Rahmen des Verbundprojekts “Solar gestützte Energieversorgung von Gebäuden” (SOLEG) der Bayerischen Forschungsstiftung wurden mit Hilfe des Optimierungsmodells deeco [1] verschieden konzipierte solare Nahwärmesysteme für 100 Wohneinheiten im Niedrigenergiehaus-Standard mit Blick auf Primärenergie-Einsparung, Emissionsminderung und den damit jeweils verbundenen Kosten untersucht. Dabei wurde der Einsatz von Kompressions- und Absorptionswärmepumpen sowie von Blockheizkraftwerken (BHKW) berücksichtigt. Soweit nicht durch BHKW gedeckt, wurde von Strombezug aus dem deutschen Netz ausgegangen. Die Variation von Kollektorflächen zwischen 1 und 2,5 m2 pro GWh jährlichem Wärmebedarf (Heizung + Warmwasser) und von (saisonalen Wärme-) Speichervolumina zwischen 1,2 und 4,2 m3 pro m2 Kollektorfläche ergab solare Deckungsgrade zwischen 0,32 und 0,95. In ausgewählten Szenarien werden, gegenüber einem Referenzszenario mit dezentralen Gasbrennwertkesseln und Strombezug aus dem Netz, Primärenergie-Einsparungen ohne bzw. mit BHKW von 28 bzw. 34% erreicht, die mit Kostensteigerungen von rund 90 bzw. 120% verbunden sind. Bei einem solaren Deckungsgrad der Wärmeversorgung von 80%, verbunden mit Kostensteigerungen von rund 90%, vermindert sich die Emission von CO2– Äquivalenten gegenüber dem Referenzszenario um 27%.

[1] Th. Bruckner, H.-M. Groscurth, R. K"ummel, Competition and Synergy between Energy Technologies in Municipal Energy Systems, Energy - The International Journal 22, 1005-1014 (1997)

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