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GP: Geschichte der Physik

GP 5: DDR

GP 5.3: Vortrag

Freitag, 19. März 1999, 10:50–11:15, Phys. Inst.

Ein Gaunerstück“der Physiker: Die Gründung der Forschungsgemeinschaft der naturwissenschaftlich, technischen und medizinischen Institute der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin im Jahre 1957 — •Peter Nötzoldt

Der Bruch im gewachsenen Institutionen- und Disziplinengefüge Berlins bis zum Kriegsende 1945 - insbesondere die Verlagerung der meisten Institute der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft in Richtung Westen Deutschland - hatte schwerwiegende Folgen für die Nachkriegsentwicklung der physikalischen Forschung in Berlin und in Ostdeutschland. In den folgenden Jahren wurde ein beträchtlicher Teil der Forschungseinrichtungen an die ehemalige ßische Akadmie der Wissenschaften“angegliedert oder dort neubegründet. Die Akademie, die 1946 als Akademie der Wissenschaften zu Berlin“offiziell wiedereröffnet worden war, konnte zwar erstmals seit 1810/12 wieder selbst Institute betreiben, war aber auf naturwissenschaftlichem Gebiet dafür wenig vorbereitet. Nahezu alle Physiker der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse hatten Berlin verlassen. Für die Dagebliebenen galt der Aufbau physikalischen Forschungspotentials an einer Akademie, die jahrhundertelang auf eine strikte Parität zwischen den Geistes- und den Naturwissenschaften bei gleichzeitiger konsequenter Technikfeindlichkeit fixiert war, eher als ein “beim Aufbau einer eigenständigen “Nachfolgeeinrichtung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Ende 1956 konnte der “durch eine Initiative von Physiko-Chemikern beendet werden. Im Jahre 1957 wurden eine eigenständige Forschungsgemeinschaft bei der Akadmie und gleichzeztig der Forschungsrat der DDR gegründet. Der Vortrag bskizziert den Weg dahin und dkoumentiert den Anteil der ostdeutschen Physiker an der Neugründung Forschungsgemeinschaft.

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