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GP: Geschichte der Physik

GP 6: Freie Themen

GP 6.8: Vortrag

Freitag, 19. März 1999, 17:30–17:55, Phys. Inst.

Goldsteins und Wiedemanns Theorien der Kathodenstrahlung um 1880 — •Michael Hedenus — Institut für Angewandte Physik, Universität Heidelberg, Albert-Überle-Str. 3 - 5, D-69120 Heidelberg

Im späten 19. Jahrhundert gab es verschiedene Auffassungen über die Natur der Kathodenstrahlung und der Gasentladung. Grundsätzlich kann man innerhalb der Debatte zwei Parteien unterscheiden: die Vertreter von Teilchentheorien, welche die Kathodenstrahlen für Teilchen hielten, die von der Kathode weggeschleudert werden, und die Vertreter von Äthertheorien, welche die Kathodenstrahlen als Vorgänge des (elektromagnetischen) Äthers betrachteten. Die Äthertheorien sind bislang wenig untersucht worden, obwohl sie eine erhebliche Bedeutung besaßen.

In habe diese Theorien näher untersucht. Als ein Ergebnis habe ich festgestellt, daß die Auffassungen von Eilhard Wiedemann und Eugen Goldstein, als wichtigste Vertreter um 1880, deutlich unterschiedlich sind. Ich stelle die Theorien dieser beiden Forscher vor und vergleiche sie miteinander.

Eugen Goldstein hatte die Vorstellung, daß die Gasentladung und die Kathodenstrahlung zusammenhängende Phänomene des Äthers sind. Eilhard Wiedemann dagegen betrachtete die Kathodenstrahlung als sehr kurzwelliges Licht und die Gasentladung als eine Polarisierungswelle der Gasteilchen.

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