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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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MO: Molekülphysik

MO 7: Poster I: Stoßprozesse und Photodissoziation

MO 7.13: Poster

Dienstag, 16. März 1999, 16:00–19:00, PA

IR Laserinduzierte Reaktion von C2H2+ + H2 — •E. Lescop, S. Schlemmer, J. von Richthofen und D. Gerlich — Institut für Physik, Technische Universität Chemnitz, 09107 Chemnitz

In einem rf 22-Pol Ionenspeicher wird die Reaktion C2H2+ + H2 in einem Temperaturbereich unterhalb Zimmertemperatur untersucht. Die Produktionsrate von C2H3+ , die bei 90 K sehr klein ist (< 10−13 cm3s−1), wird durch Laseranregung der ν3-Schwingung des C2H2+ sehr stark vergrössert. Im Bereich von 3110 cm−1 bis 3150 cm−1 wird ein rotations- und feinstrukturaufgelöstes Spektrum aufgenommen. Die Linienpositionen stimmen sehr gut mit den spektroskopischen Daten aus T. Oka’s Gruppe überein. Bei dieser IR-Spektroskopie Methode werden Dichten von nur etwa 103 Ionen/cm3 zur Aufnahme eines Spektrums benötigt. Aus den Produktintensitäten werden zustandsspezifische Ratenkoeffizienten für die Ionen-Molekülreaktion gewonnen. Die Rotationsverteilung der Intensitäten des P11-Zweigs kann mit einer Rotationstemperatur von 50 K angepaßt werden, obwohl die Mutterionen eine Temperatur von 90 K haben. Daraus schließen wir, daß die Reaktion durch die Molekülrotation behindert wird. Die Untersuchungen sollen auf Kombinationsmoden (z.B. ν35) und Oberschwingungen (2· ν3) erweitert werden. Dieses Verfahren läßt sich auch auf andere interessante bimolekulare Reaktionen, bei denen die Schwingung und/oder die Rotation die Reaktivität erhöht, verallgemeinern.

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