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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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MO: Molekülphysik

MO 7: Poster I: Stoßprozesse und Photodissoziation

MO 7.3: Poster

Dienstag, 16. März 1999, 16:00–19:00, PA

Ionisation von KCl-Molekülen in Stößen mit Elektronen und Ionen — •F.A.U. Thiel 1,2, E. Nõmmiste 1, S. Aksela 1, and H. Hotop 21Department of Physical Sciences, University of Oulu, FIN-90570 Oulu, Finland — 2Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern, D-67663 Kaiserslautern, Deutschland

Mittels Flugzeit-Massenspektrometrie wurden Ionisationsprozesse an KCl-Molekülen untersucht und relative Wirkungsquerschnitte für die Produktion von molekularen Ionen bzw. ionischen Fragmenten bestimmt. Die KCl-Moleküle, welche in einem widerstandsbeheizten Ofen erzeugt wurden, wurden mittels Elektronenstoßanregung bzw. durch Beschuß mit MeV-Stickstoff-Ionen ionisiert. Ziel der Untersuchungen war es, einen Einblick in die Anregungs- und Zerfalls-Prozesse, insbesondere den der Dissoziation, zu gewinnen. Für Elektronenstoßanregung im Energiebereich von 150 eV bis 4 keV zeigen die Resultate, daß die Ionisation zumeist aus einem Cl(3p)-, Cl(3s)-, K(3p)- oder K(3s)-Orbital stattfindet. Der nachfolgende Zerfall führt überwiegend zur Dissoziation des molekularen Ions KCl+ in K+-Ionen und Cl-Atome. Weiterhin entsteht das instabile molekulare Ion KCl2+. Dessen Dissoziation erklärt den Nachweis von K+- und Cl+-Ionen. Für Ionenstoßanregung mit Nn+-Ionen (n=1, 2 und 4) wurde ein qualitativ ähnliches Verhalten gefunden.

gefördert durch die Universität Oulu und den Council for the Natural Sciences of the Academy of Finland

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