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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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MS: Massenspektrometrie

MS II: HV II

MS II.1: Hauptvortrag

Montag, 15. März 1999, 10:30–11:00, PA 3

Erzeugung brillanter radioaktiver Strahlen — •G. Bollen — CERN, Genf

Heute gibt es weltweit vielfältige Anstrengungen neue Einrichtungen zur Produktion radioaktiver Ionenstrahlen ins Leben zu rufen und bestehende im Hinblick auf Strahlintensität und -vielfalt zu verbessern. Die physikalischen Ziele reichen von der Untersuchung der Struktur exotischer Kerne, der Synthese und Untersuchung der schwersten Elemente bis zur Beantwortung von Fragen aus der Oberflächen- und Festkörperphysik. Eine wichtige Forderung an Ionenstrahlen seltener und kurzlebiger Isotope sind Eigenschaften, die es erlauben, Experimente auch mit wenigen Teilchen effizient und präzise durchzuführen: hierzu gehören eine kleine transversale und longitudinale Emittanz, eine variable Zeitstruktur und eine hohe Strahlreinheit. Ein sehr vielversprechender Weg hierzu ist der Einsatz von Ionenfallen und verwandter Techniken. Ionenstrahlen können akkumuliert, gekühlt, gereinigt und deren Zeitstruktur an die Anforderung der Experimente angepaßt werden. Im Rahmen des EXOTRAPS Netzwerks wird in verschiedenen europäischen Einrichtungen an der Entwicklung von solchen Systemen gearbeitet. Ziel ist es, Experimenten radioaktive Ionenstrahlen mit exzellenten Eigenschaften zur Verfügung zu stellen.
Gefördert im Rahmen des EG TMR-RTD Programms unter FMGE-CT98-0099 (EXOTRAPS)

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