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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 20: Diagnostik (Poster)

P 20.49: Poster

Montag, 15. März 1999, 16:30–19:00, PY

Experimentelle Untersuchungen der Elektronenkinetik in einer zylindrischen Hohlkatodenentladung in Helium — •S. Pfau1, R. Kozakov1, M. Otte1 und J. Rohmann21Inst. f. Physik, Univ. Greifswald, Domstr. 10a, D-17487 Greifswald — 2Inst. f. Niedertemperaturplasmaphysik, R.-Blum-Str. 8–10, D-17489 Greifswald

Im Mittelpunkt der experimentellen Untersuchungen in der Hohlkatodenentladung steht die Ausbildung des negativen Glimmlichtes in Abhängigkeit von den Entladungsparametern Druck und Strom. Der Entladungsstrom wurde zwischen 1 und 10 mA und der Druck von 100 bis 500 Pa variiert. Mit Hilfe einer radial verschiebbaren Langmuir-Sonde wurden in der zylindrischen Katode Messungen des elektrischen Potentials und der Feldstärke sowie der Konzentration der Elektronen und ihrer Geschwindigkeitsverteilungsfunktion durchgeführt. Die Messergebnisse zeigen eine ausgeprägte Abhängigkeit der untersuchten Parameter vom Entladungsdruck und -strom. So werden die radialen Potential- und Konzentrationsprofile mit wachsendem Strom und Druck im Achsenbereich der Hohlkatode immer flacher, während die Flanken immer steiler werden und sich in Richtung Katode verschieben. Eine weit kompliziertere räumliche Struktur weisen die Verläufe der mittleren Energie und der Geschwindigkeitsverteilungsfunktion der Elektronen im Bereich des negativen Glimmlichtes auf. Die erhaltenen Resultate geben einen tieferen Einblick in das Relaxationsverhalten der an der Katode ausgelösten Elektronen im Bereich des negativen Glimmlichtes. Die sondendiagnostischen Untersuchungen werden ergänzt durch räumlich aufgelöste Messungen der Linienemission aus diesem Entladungsgebiet.

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