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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 5: Theorie I

P 5.6: Vortrag

Montag, 15. März 1999, 15:30–15:45, ZO 2

Geometrische Effekte in der Mikroturbulenz — •A. Kendl, H. Wobig und B. Scott — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, D-85748 Garching

Jüngste Untersuchungen zur linearen und nichtlinearen Theorie von Driftwellen in inhomogenem Plasma zeigen einen erheblichen Einfluß der Geometrie auf Instabilität und Turbulenz. Metrische Effekte ergeben sich durch lokale und globale Variationen in Feldlinienkrümmung κ, Verscherung σ und Magnetfeldstärke |B|. Experimentell zeigen „verscherungsfreie“ Stellaratoren (Wendelstein 7-AS) sehr ähnliches Verhalten bezüglich Turbulenz und anomalem Transport wie Tokamaks mit hoher globaler Verscherung. Es läßt sich daher vermuten, daß in ersteren die starke lokale Verscherung der Magnetfeldlinien die stabilisierende Rolle übernimmt. Vorgestellt wird eine systematische numerische Studie der geometrischen Effekte von κ und σ auf die lineare gyrokinetische Stabilität. Auf diese Ergebnisse aufbauend zeigen wir erste Resulate nichtlinearer Simulationen von elektromagnetischer Gyrofluid-Turbulenz in der Randschicht von Fusionsplasmen mit nichttrivialer Metrik. Erstmals wird hierfür die dreidimensionale Flußflächengeometrie realer Stellaratoren (W7-AS, W7-X) implementiert.

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