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SYLF: Symposium Wechselwirkung in starken Laserfeldern

SYLF 3: Einzelne atomare Teilchen

SYLF 3.4: Vortrag

Montag, 15. März 1999, 17:30–17:45, zo1

Molekularer Wasserstoff in sehr starken elektrischen Feldern — •Alejandro Saenz — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, D – 85 748 Garching.

In dieser Arbeit wird eine neue Methode vorgestellt, die es erlaubt, den Einfluß starker elektrischer Felder auf z. B. das Wasserstoffmolekül (H2) zu berechnen. Dabei werden keine der sonst oft üblichen Näherungen gemacht, d. h. die Wechselwirkung wird weder störungstheoretisch behandelt, noch wird auf eine eindimensionale Modellmolekülbeschreibung zurückgegriffen. Stattdessen wird über die Verwendung explizit-korrelierter Basisfunktionen sogar eine extrem genaue Beschreibung der Elektronenkorrelation ermöglicht. Die Ionisierungsrate ergibt sich direkt aus der Halbwertsbreite der elektronischen Zustände, die mit Hilfe der Methode der komplexen Skalierung erhalten wird.

Während das eigentliche Ziel dieses Projektes die Behandlung von kleinen Molekülen in starken Laserfeldern ist, wird in diesem Beitrag zunächst das Ionisations- und Dissoziationsverhalten von molekularem Wasserstoff in einem statischen elektrischen Feld als Funktion der Feldstärke diskutiert. Diese Feldionisierungsraten sind aber nicht nur für entsprechende Experimente mit statischen Feldern von Interesse, sondern sie stellen auch den Niederfrequenzlimes für die Wechselwirkung von Molekülen mit Laserfeldern dar. Weil zudem oft in der Analyse von Experimenten, in denen Moleküle starken Laserfeldern ausgesetzt werden, einfache Tunnelionisierungsmodelle Anwendung finden, die aber bislang oft dem dreidimensionalem Molekül mit korrelierter Elektronenbewegung nicht gerecht werden, sollten die hier vorgestellten Ergebnisse auch für die aktuellen Laserexperimente von großer Bedeutung sein.

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