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SYUS: Symposium Umweltphysik und Spektroskopie

SYUS 2: Postersitzung zum Symposium ’Umweltphysik und Spektroskopie’

SYUS 2.2: Poster

Dienstag, 16. März 1999, 11:30–13:00, K0

FTIR-Spektroskopie an einzeln levitierten Mikropartikeln — •Benedikt Krämer, Friederike Weritz, Denis Duft, Peter Stöckel, Thomas Leisner und Ludger Wöste — Institut für Experimentalphysik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin

Es wurde eine elektrodynamische 2-Ring-Falle konstruiert, mit der levitierte Mikropartikel unter einem Standard FTIR-Mikroskop untersucht werden können. In der Falle untersuchen wir leicht geladene Partikel in der Grössenordnung von 10 - 300 Mikrometer. Die Gaszusammensetzung, Druck und Temperatur können in der Falle eingestellt werden. Die Falle wirkt wie eine feine Waage, so dass sich das Verhältnis von Ladung zu Grösse des jeweiligen Tropfens genau messen lässt. Durch zusätzliche Auswertung der Mie-Streuung lassen sich bei flüssigen Tropfen der Durchmesser und der Brechungsindex ermitteln sowie mit der Dichte der Flüssigkeit die Masse berechnen. Der zeitliche Verlauf von Phasenübergängen flüssig-fest ist über die Depolarisation des gestreuten Lichtes zu beobachten. Die berührungsfreie Speicherung der Mikropartikel macht die Methode besonders für die Untersuchung von Prozessen interessant, in denen Effekte durch die Berührung mit Wänden ausgeschlossen werden sollen (z.B. Phasenübergänge übersättigter oder unterkühlter Lösungen sowie chemische Reaktionen). Mit der FTIR-Spektroskopie steht zusätzlich eine sehr effektive Methode zur Verfügung. Es wurden Spektren von einzelnen Mikropartikeln aufgenommen. Die Spektren beinhalten die Information über die genaue Zusammensetzung der Tropfen. Damit können wir die Dynamik physikalischer Prozesse und chemischer Reaktionen in den Tropfen verfolgen und die entsprechenden physikalischen Grössen bestimmen.

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