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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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UP: Umweltphysik

UP 10: Atmosphärenphysik

UP 10.11: Vortrag

Freitag, 19. März 1999, 12:30–12:45, KO

Symmetrieselektive Untersuchung zur Ozonbildung im 16O/18O-Isotopensystem mittels TDLS — •Chr. Janssen, S. Krohn, J. Günther, B. Erbacher, D. Krankowsky und K. Mauersberger — MPI für Kernphysik, Bereich Atmosphärenphysik, Postfach 10 39 80, 69029 Heidelberg

Der Mechanismus der Bildungsreaktion O+O2+MO3+M zum Ozonmolekül birgt offene Fragen. So bleiben die Ergebnisse jüngster massenspektrometrischer Untersuchungen [1] bisher ohne ausreichende Erklärung, wonach beispielsweise die isotopische Variante der Ozonbildung 16O+18O18O+M16O18O18O/18O16O1 8O +M etwa 1,5 mal schneller verläuft als das in der Atmosphäre relevante Pendant 18O+16O16O+M18O16O16O / 16O18O16O+M .
Massenspektrometrisch lassen sich jedoch isomere Produkte wie z.B. 18O16O16O und 16O18O16O nicht unterscheiden. Zu einer vollständigen Charakterisierung der Ozonbildung gelangt man erst durch einen empfindlichen symmetrieselektiven Produktnachweis. Um speziell die Ozonbildung im 16O/ 18O-Isotopensystem zu untersuchen, wurde daher ein TDLS-Ozon-Nachweissystem (10 µ) aufgebaut und ein spezielles Kalibrationsverfahren entwickelt. Die Studie aller isotopischen Varianten der Ozonbildung ergibt für die sechs umsatzstärksten Kanäle einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Isotopeneffekt und der Wärmetönung der Assoziationsreaktion.
[1] S.M. Anderson et al. (1997), J. Chem. Phys. 107, 5385.

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