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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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UP: Umweltphysik

UP 2: Meeresphysik

UP 2.3: Vortrag

Montag, 15. März 1999, 14:45–15:00, KO

Untersuchung des Wassermassentransports im Antarktischen Zwischenwasser mittels FCKW-Bilanzierung — •Henning Rose und Wolfgang Roether — Institut für Umweltphysik, Universität Bremen, Kufsteiner Straße, 28359 Bremen

Ein Datensatz von 13 hydrographischen Schnitten im Südatlantik wurde zusammengestellt, um Salzgehalt, Temperatur, CFC-11 und CFC-12 Daten in Wasermassen darzustellen und zu untersuchen. Hauptaugenmerk liegt auf der Untersuchung der FCKW Tracerverteilungen und daraus ableitbare Ventilationsalter auf Isopyknenflächen in Tiefen des Antarktischen Zwischenwassers (AAIW). Ein Punkt der Datenaufbereitung ist die Anwendung einer Linearen Multikorrelations Regression, um die Datendichte der FCKWs von 50% auf 90% zu erweitern. Zur Zeitkorrektur der FCKW Daten auf einen gemeinsamen Messzeitpunkt und der Berechnung der Beimischung von FCKWs aus umliegenden Wassermassen, wird ein meridionales zweidim. Advektions-Diffusionsmodell

benutzt. Die Volumenmischungsanteile verschiedener Quellwassermassen in einem Wasserpaket werden mit einer Lineare Multiparameter Regression berechnet.

Die korrigierten FCKW-Konzentration im AAIW deuten in ihrer Konzentrationsverteilung auf das großskalige Zirkulationsschema im Südatlantik. Nördlich von 20 S wird der nordwärts gerichtete westliche Randstrom durch erhöhte FCKW-Konzentrationen klar abgebildet. Die abgeleiteten Konzentrationsalter des AAIWs liegen zwischen 5 bis > 40 Jahre mit einem meridionalen Altersgradienten von Süden nach Norden. Eine Boxmodellrechnung der FCKWs im AAIW-Reservoir ergibt für den nordwärtigen Nettotransport einen Wert von 7,5 Sverdrup (1Sv=106 m3/sec).

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