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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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UP: Umweltphysik

UP VI: HV VI

UP VI.1: Hauptvortrag

Donnerstag, 18. März 1999, 14:00–14:30, KO

Neueste Erkenntnisse über die Klimadynamik aus Eisbohrkernen von Grönland und der Antarktis: mit Paläoklimamodellierung die Zukunft abschätzen — •Thomas Stocker — Klima- und Umweltphysik; Universität Bern; Sidlerstr. 5; CH-3012 Bern

Verschiedenste Klimaarchive zeigen eine Abfolge von abrupten Klimaschwankungen während der letzten Eiszeit. Einzelne Uebergänge verlaufen innerhalb weniger Dekaden. Wichtige Hinweise zur Dynamik dieser Schwankungen kommen aus der Synchronisierung von Isotopendaten aus Eisbohrkernen von Grönland und Antarktis. Dabei zeigt sich, dass eine gegenphasige Kopplung der beiden Hemisphären vorliegt: wenn eine abrupte Erwärmung in Grönland erfolgt, wird eine Abkühlung in der Antarktis registriert. Diese Dynamik hat ihre Ursache in grossräumigen Verlagerungen der Ozeanströmungen im Atlantik und kann mit Klimamodellen erklärt werden. Dieselben Klimamodelle liefern interessante und unerwartete Ergebnisse für die globale Klimaentwicklung der nächsten 300 Jahre.

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